NachSpiel
Wiedereröffnung
Und wenn sie nicht ..., säßen sie vielleicht heute wieder auf der Wiesenterrasse vor dem kleinen reedgedeckten Fachwerkhäuschen oder auf dem Sofa und in dem Ohrensessel in der Bibliothek ... – Nein! Völlig falsch!
Da sie beide gestorben sind (der eine am Sonntag, dem 12. Februar 1804; der andere am Donnerstag, dem 09. Mai 1805), leben sie nicht mehr glücklich und zufrieden – weder in Moditten noch in Königsberg, noch in Jena, noch in Weimar, noch an sonst irgendeinem Ort.
Ihre philosophischen Landschaften dagegen: Sie sind voller Leben und können mit unterschiedlicher Ausrüstung, aus unterschiedlichen Richtungen, mit unterschiedlichen Absichten und Zielen immer wieder aufs Neue durchwandert, durchstreift, entdeckt werden.
Dass sie auch an sonst keinem Ort »leben«, kann so nicht ganz bestätigt werden. Mir ist nämlich aus einigermaßen zuverlässiger Quelle berichtet worden, sie seien nicht nur gesehen, sondern gleichsam auch lautstark gehört worden. Und das nicht nur alleine beziehungsweise zu zweit. Vielmehr sollen sie ausgelassen und fröhlich swingend in Begleitung von drei weiteren älteren Herren gesichtet worden sein, und zwar unter dem Namen Schiller und Die Dilettanten, einer (wie mir zugetragen worden ist) mächtig groovend polternden Band.
Mein Informant (der verständlicherweise ungenannt bleiben möchte) hat mir nämlich eine äußerst merkwürdige Geschichte in die Hände gespielt und mich gebeten, sie irgendwie in Umlauf zu bringen. Was ich hiermit auch gerne tun will. Die Geschichte trägt übrigens den bezeichnenden Titel:
Meine NEUE »philosophische Bude« – Eine zeitreisende Wiedereröffnung
Es ist lange, sehr lange her, dass ich meine philosophische Bude dicht gemacht habe und dies auch einem Freund (ich meine, es sei damals Goethe gewesen) in einem Brief mitgeteilt habe[1]. Immerhin hat mich die verflixte Bude gut ein Jahrzehnt meines ausgefüllten Lebens gekostet[2]. – Dennoch! Warum eigentlich nicht? Mich schmachtet nach einem betastlichen Objekt[3]! Keine Frage, mir ist schon klar, dass das durchaus riskant ist und auch völlig in die Hose gehen kann.
Egal. So werde ich’s jedenfalls machen! Ich werde meine philosophische Bude nach – wie vielen Jahren noch mal? genau: nach fast 220 Jahren! – wieder öffnen. Aber diesmal anders, ganz anders – nämlich als ein »betastliches Unternehmen«. Ich werde ... Halt, Moment noch!
Wie hatte ich das denn damals gemacht, als ich meine Zeitschrift Die Horen rausbringen wollte? Ja, richtig, ich erinnere mich: Ich hatte mir erst ’mal ’n paar Mitstreiter rangeholt, um mit ihnen gemeinsam das Ganze an den Start zu bringen. Okay! – Und wer könnte das sein, der mich auf meine Reise in die Zeit zur Neueröffnung begleiten würde und der Lust hätte, an dem verwegenen Projekt mitzumachen? Denn: alleine traue ich mich nicht.
Ich will nämlich ... eine Combo, eine Bluescombo oder besser noch: eine kraftvoll aufspielende Crossover-Band aufmachen, eine Band, die sowohl im Bluesrock wie im R&B wie im Jazzfunk unterwegs ist. Jawohl, genau das will ich machen. Das soll hier und jetzt meine »neue philosophische Bude« sein! Das Arbeiten auf der Bühne, auch der großen, ist mir ja aus vergangenen Tagen keinesfalls fremd, lediglich das Genre, in dem ich jetzt Tamtam machen will.
So, jetzt ist es endlich raus! Ob’s klappt, steht in den hierfür immer wieder herbeizitierten Sternen ...
Als ideale Besetzung stelle ich mir folgende vor: ICH (na klar! wie auch anders!) als Frontman, Sänger und Leadgitarrist – KANT als überaus taktsicherer, taktfester Drummer, also Schlagzeuger, an einer ihm gemäß umfangreich ausgestatteten »Schießbude« (so nennt man das heutzutage wohl in entsprechenden Kreisen), auf der er über Snare-Drum, Hi-Hat, Crash- und anderen Becken, Tomtoms, Bassdrum (und was sonst noch dazu gehört) nach Herzenslust rumwirbeln kann und zugleich die Combo wieder einzufangen und zusammenzuhalten die Möglichkeit hat – HUMBOLDT, Wilhelm meine ich natürlich, am trocken wummernden Bass, der das Ganze mit seinen tiefen humanistischen »baselines« unterfüttert und die Bauchgegend gehörig vibrieren lässt – GOETHE, mein langjähriger Weggefährte, als Percussionist soll mit rhythmischem oder auch synkopisch virtuos gestaltetem »Groove« (darüber werde ich meine Mitspieler noch aufzuklären haben!) für inspirierende Spannung und gegebenenfalls Entspannung sorgen – selbstverständlich auch KÖRNER, mein uralter Freund, als Rhythmusgitarrist, mit dem ich harmonische Melodiebögen wechselseitig phrasierend im Duett als Zwiegespräch spielen möchte (so etwa wie das mittlerweile legendäre Duo Duane Allman und Dicky Betts in der herrlich lebensfroh aufspielenden Gruppe The Allman Brothers Band) – und schließlich einen fetzig tönenden Bläsersatz mit Trompeten, Posaunen und Saxophonen, der punktgenau und Akzente setzend ein wahres Feuerwerk entzündet (im Stil des Bläsersatzes der Funkgruppe The Tower Of Power und: um damit dem mir einstmals angetackerten und noch heute anhaftenden Etikett, der Moral-Trompeter von Säckingen[4] zu sein, auch laut hörbar endlich Genüge zu tun!).
Der Bläsersatz soll sich ausschließlich aus Gegenwartsmusikern zusammensetzen. Das finde ich nämlich besser als irgendwelche alten luftarmen und asthmatisch keuchenden Knacker. Denn erstens haben wir Alten von heute angesagten Musikstilen nicht den geringsten Plan, was für uns natürlich die ganze Sache nur um so spannender macht; zweitens ist mir zugetragen worden, dass es heute so hervorragende Jamsession-Musiker gibt; und drittens können sie uns zugleich die für uns völlig neuen Musikrichtungen mit dem richtigen »Feeling« (zu unserer Zeit würden wir Einfühlungs- oder Empfindungsvermögen gesagt haben!), mit der wohltemperierten Frische beibringen. – Das ist doch ’ne echt saustarke Combo, oder?
Jetzt noch einen knallenden und einprägsamen Namen für unsere Band ... – »F-S-P« als Abkürzung für Friedrich-Schiller-Projekt (in Anlehnung an »The Alan Parsons Projekt«) geht nicht, gibt’s schon. Zwar nicht als Bandname, aber – wie man mir gesteckt hat – als Name für ein Projekt, das mir zu Ehren eingerichtet worden sein soll. Oder einfach »Schiller«? Geht gar nicht! Immerhin wird unsre neue Budenband von Leuten großen Kalibers befeuert und die sollen irgendwie auch im Bandnamen anwesend sein. Außerdem gibt’s da – hab’ ich zumindest gehört – so ’n Musikprojekt, das nennt sich »Schiller«, die machen mit allem rum (könnte eventuell Goethe gefallen!), so elektronische, soundvisionäre, Klangteppich malende Musik. Nee, nee, das passt zu mir, zu uns, zu unserm Vorhaben ganz und gar nicht! Und ganz simpel »Die Band«? Nicht spektakulär genug. Ist auch leicht zu verwechseln mit The Band, einer ehemaligen kanadisch-US-amerikanischen Großcombo. – Wie wär’s denn mit »Schiller und Die Genialisten«? Klingt zu abgehoben ...
Ich glaub’, ich hab’s: »Schiller und Die Dilettanten«! Ja, das gefällt mir, das ist gut, das passt! Wenigstens kann man sich ’was dabei denken ... (haben doch gerade ich und Goethe uns seinerzeit über Dilettanten und den Dilettantismus mächtig mokiert und beides ganz schön gefleddert![5]).
Alle von mir (handschriftlich und auf Papier) Angeschriebenen haben (genauso umständlich und zeitaufwendig) mit unverhohlener Begeisterung (auch was den von mir vorgeschlagenen Bandnamen angeht) geantwortet. Sie seien allesamt dazu bereit, das Gefühl der Unlust[6] zu überwinden und den großen zeitlichen Sprung zu wagen. Sie seien geradezu erpicht auf das, was sie heute erwarten würde, und haben riesige Lust, zusammen mit mir das Risiko, dass nämlich die ganze Geschichte floppt, einzugehen, und werden unverzüglich die lange und weite Reise antreten (wobei Kant mit Abstand die längste Anreise zu bewältigen hat, und das in jeder Hinsicht).
Wir haben auch gleich ein Treffen in Weimar vereinbart (ob nun bei mir oder bei Goethe, ist letztlich egal, liegen doch unsere heute noch stehenden Häuser nur wenige Gehminuten voneinander entfernt), um genauere Einzelheiten auszuklamüsern, so zum Beispiel: Welche Texte haben wir am Start, die wir als Songtexte zurechtschnitzen wollen? Es soll ja schließlich keiner zu kurz kommen. Oder: Wo haben wir einen für uns Einzelgänger geeigneten Proberaum? Immerhin haben wir in unserem früheren Leben noch nie etwas auch nur annähernd Vergleichbares gemacht. Zwar hatte und hat jeder von uns bis heute eine mehr als beeindruckende Solokarriere hingelegt.
Aber gemeinsam in einer Gruppe? in der es auf ein wechselseitig aufeinander eingehendes, miteinander abgestimmtes Zusammenspiel aller Beteiligten ankommt? und das auch noch mit Instrumenten, die keiner je gespielt hat, geschweige denn beherrscht?
Wir treffen uns in Goethes Wohnhaus am Frauenplan, da es um einiges vielräumiger (und auch repräsentativer) ist als meins an der Esplanade (jetzt heißt sie ... – na, wie wohl? – klar doch: Schillerstraße – »NA Toll!« steht vielsagend an einer Hauswand unter dem Straßenschild). Allerdings hat es großer Überredungskunst bedurft, bis Goethe für unseren Aufenthalt – wohlgemerkt: in seinem eigenen Haus! – außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten eine Ausnahmegenehmigung bekommen hat. Wir könnten ja ’was durcheinander bringen oder vielleicht sogar zerstören. Schon irgendwie seltsam, oder? Nun ja, was soll’s, wir haben sie.
Gemütlich wirkt es auf mich heute jedenfalls nicht mehr, wenn ich etwa an mein Wohlbefinden von früher zurückdenke. Und ich war sehr häufig bei ihm zu Hause. Alle Räume voll gestellt und voll gehängt mit allem möglichen Gedöns. Mir erscheint es wie ein fein säuberlich aufbereitetes, penibelst geordnetes und akribisch katalogisiertes Sammelsurium von Gegenständen aus unserer damaligen Zeit, denen in der Ausstellung geradezu der Status von Devotionalien beigemischt scheint. Nicht missverstehen, aber wohnlich ist ’was anderes. In meinem Haus sieht’s übrigens genauso aus. – Aber okay. Die Nachwelt will noch ’was von uns haben. Sie braucht das offenbar zur Erinnerung an ihre großen Größen aus vergangenen Zeiten. Kann ich ja auch irgendwie verstehen. Dann aber gefälligst: »Bitte nicht berühren«!
Über die Texte, aus denen wir unser Programm zusammenklöppeln und in unseren Songtracks performen wollen (so oder so ähnlich heißt das heute – glaube ich), sind wir nach kurzen, erfrischenden Disputen, jedoch ohne wirkliche Dissonanzen, recht schnell einig. Das ist schon (wie ich finde) sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, wie viele unterschiedliche Themen mit so vielfältigen Aspekten die ausgeguckten Texte aufweisen und wie viel Zeit wir damals, vor etwa zwei Jahrhunderten (ob ’n paar Jahrzehnte mehr oder weniger, spielt jetzt keine Rolle), dafür aufgebracht haben, sie zu verfassen. – Aber geschenkt.
Schließlich haben wir sie ja selbst erdacht, geschrieben und auch oft genug gelesen und immer wieder überarbeitet. Dann sollten wir sie doch eigentlich kennen und jederzeit auf’m Schirm haben, oder etwa nicht! – Übrigens oder: »btw«– wie man neuerdings abzukürzen pflegt – mir fällt gerade auf, dass ich schon ganz schön die neumodische Sprechweise drauf habe! Gut, was? – Zudem dürfen wir nicht vergessen, welche Zeitspanne zwischen damals und heute liegt. Und mal ehrlich! Wer von uns hat in der seitdem vergangenen Zeit die eigenen Texte und die der andern wirklich wieder gelesen beziehungsweise lesen können?
Ein Proberaum ist ebenfalls schnell gefunden: Goethes jetzt leerstehende Wirtschaftsräume im Hinterhaus seines Wohngebäudes, in denen auch unser gesamtes Equipment sicher und für uns jederzeit verfügbar aufbewahrt werden kann. Wenngleich erst nachdem auch hierfür von zuständiger Stelle eine entsprechende Sondergenehmigung ausgestellt worden ist. Aber es muss ja alles seine Ordnung haben, so wie zu meiner Zeit! Könnt’ ja jeder kommen und seine Plünnen irgendwo abstellen! Wo kämen wir denn da hin? Okay, sei’s drum.
Auf welche Texte oder welche Textpassagen sich unsere Combo letztlich verständigt hat, werde ich an dieser Stelle natürlich nicht ausposaunen. Und das aus gutem Grund: Wir haben nämlich vor, als »Schiller und Die Dilettanten« auf große Promotion-Tour zu gehen (was damit gemeint ist, muss ich meinen alten Bandjungs ebenfalls noch verklickern!), sofern uns noch genügend Schnur auf der Zeitspule abzuwickeln bleibt, um die für uns modernen Instrumente wenigstens einigermaßen anhörbar spielen zu können, um das komplette Instrumentalgetöse passend vertextet und die Stücke sinnvoll aufeinander abgestimmt eingespielt zu haben.
Wir wollen ja schließlich, dass die Leute in Massen in unsere Konzerte strömen und dann dort erst richtig abrocken, wenn wir ihnen mit unseren neuen alten Texten ordentlich einheizen und ihnen entsprechend Dampf unterm müden Hintern machen ...
Hey! Was ist das? – Gerade höre ich, dass Kant zwar etwas ungelenk, aber durchaus energisch auf den vielen Tomtoms rumzuwirbeln beginnt und seinen Becken ein helles Rauschen und Zischen zu entlocken versucht. Zugleich sind im Hintergrund Bruchstücke harmonisch klingen wollender Melodienläufe auf einer Gitarre verschämt zu vernehmen, die von dumpf tönenden, um Rhythmus bemühten, aber allemal schon ordentlich groovenden Congaschlägen überlagert werden. Das müssen Körner und Goethe sein. Gar nicht ’mal schlecht fürs Erste! Von Humboldts Bass ist dagegen noch nichts zu hören.
Ja, Ja, wir müssen noch viel, sehr viel und noch mehr üben, bis wir für den heutigen Hörgeschmack eine wohlklingende und mitreißende Crossover-Blues-Rock-Jazz-Funk-Band abgeben.
Eins jedoch ist klar: unsere Texte sind vielleicht nicht immer einfach, aber sie sind einfach klasse! Und auch heute noch sehr wohl des Lesens und Bedenkens wert. Davon sind wir alle überzeugt. Wären wir sonst mit so viel Elan und Enthusiasmus hier und jetzt bei der Sache? – Ebenso klar ist hingegen: unsere Instrumentalkünste sind ... einfach grottig, unterirdisch!
Also, auf geht’s! Avanti dilettanti! (jetzt allerdings in der ursprünglichen, Leidenschaftlichkeit ausdrückenden Bedeutung!) Ich muss los zu den andern und mich im flotten Fünfer üben, üben und ... üben ... – aber nicht bis der Arzt kommt oder gar der Totengräber, denn dann, dann ginge nichts mehr ab, dann wär’ eh alles zu spät.
Ich hab’ auch schon einen ersten möglichen Song (müssen ja nicht gleich alle Strophen sein). Mal kucken, ob die andern darauf abfahren können. Natürlich müssen wir dann noch den dazu passenden Sound finden, fulminant eingroovend und rhythmisch abgehend. Die dazu nötige Besetzung haben wir jedenfalls! Vielleicht eignet sich der Songtext zu unserm Erkennungssong (oder als unser Intro?):
Dreifach ist der Schritt der Zeit,
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
Ewig still steht die Vergangenheit.
Keine Ungeduld beflügelt
Ihren Schritt, wenn sie verweilt.
Keine Furcht, kein Zweifel zügelt
Ihren Lauf, wenn sie enteilt.
Keine Reu, kein Zaubersegen
Kann die Stehende bewegen.
Möchtest du beglückt und weise
Endigen des Lebens Reise
Nimm die Zögernde zum Rat,
Nicht zum Werkzeug deiner Tat.
Wähle nicht die Bleibende zum Feind.[7]
Für den Fall, dass dieser Text bei den andern nicht so gut ankommt, habe ich noch einen zweiten im Gepäck. Ist allerdings nicht von mir. Wir müssten also eine Coverversion davon machen (mit kleinen Änderungen: der Umwandlung des Singulars in die Pluralform). Aber der Text würde uns alten jungen, optimistischen Säcken auch nicht schlecht zu Gesicht stehen und hat den Titel Wrinkles & Scars (Men In Blues):
I hit the road again. I stroll from place to place
Now. I got scars as many as I got wrinkles in my face
Young men joking bout my age an my beaten up guitars
But the girls, they’re goin wild about the Men in Blues
With the wrinkles and the scars
I run into a stranger, he wore a hat to shadow his face
He got scars and wrinkles and carried a worn out guitar case
We had some drinks and played some tunes with our beaten up guitars
And people soon were talking bout the Men in Blues
With the wrinkles and the scars
We share the bread like brothers, we got a band, we got a car
Today we play some citiy hall, tomorrow some old smoky bar
Young men joking bout our age and our beaten up guitars
But the girls, they’re goin wild about the Men in Blues
With the wrinkles and the scars[8]
Jetzt aber mal halblang! Noch sind wir nicht soweit. Und zwar bei Weitem nicht ... Erst mal schwer rehearsaln (so heißt das nämlich neuerdings) bis die Ohren, Finger und was weiß ich qualmen ...
[1] |
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in einem Brief an Goethe vom 17. Dezember 1795 (in: Der Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe / S. 171) |
[2] |
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in den Xenien, in denen es in einem Epigramm (im Hinblick auf seine Beschäftigung mit der Philosophie Kants) unter der Nummer 514 heißt: Zwei Jahrzehente kostest du mir, zehn Jahre verlor ich / Dich zu begreifen und zehn, mich zu befreien von dir. (in: Schiller, Sämtliche Werke III / S. 271) |
[3] |
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in dem gleichen Brief an Goethe vom 17. Dezember 1795 |
[4] |
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so Friedrich Nietzsche über Schiller in Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophiert. Streifzüge eines Unzeitgemäßen / Kröners Taschenausgabe, S. 130 |
[5] |
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nachzulesen in Schillers Äußerungen Über den Dilettantismus (in: Schiller, Werke / Bd. V / S. 584ff) |
[6] |
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geht auf Kant zurück, der das Gefühl der Lust und Unlust in seinen drei Kritiken, insbesondere in seiner Kritik der ästhetischen Urteilskraft zum einem Gegenstand seiner Untersuchung gemacht hat |
[7] |
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Schiller, Werke / Bd. III / S. 157 – der Titel des Gedichts (das zur sog. »philosophischen Lyrik« gezählt wird) lautet Spruch des Konfuzius (I) und ist im Dezember 1795 im Musen-Almanach für das Jahr 1796 erschienen |
[8] |
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von der CD Richard Bargel / Klaus ›Major‹ Heuser, Men In Blues (2012) |
[erste Fassung vom 21.06.2013 – ersetzt am 29.09.2014 durch obige NEUE, erweiterte Fassung aus meinem Buch
EIN ETWAS LEICHT(-)FERTIGES ANNÄHERUNGSSPIEL / Kapitel: NachSpiel / S. 243ff]
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